VORBERICHT EXPERTENTELEFON \"Burn-out\" am 26.01.2012

Burn-out – die neue Volkskrankheit?

Stress, Mobbing und Frust führen immer häufiger zum Aus im Job 

Sorgen, Ärger, Stress, Überforderung: Der Frust im Job nimmt bei immer mehr deutschen Arbeitnehmern zu. Sie melden sich ab, entweder in den Krankenstand oder durch die innerliche Kündigung. Die Hektik und der Leistungsdruck der modernen Arbeitswelt haben dazu geführt, dass das Burn-out-Syndrom zur Volkskrankheit zu werden droht. Nach Expertenschätzungen könnten mehrere Millionen Menschen davon betroffen sein. Viele Symptome ähneln denen einer Depression: Lustlosigkeit, Traurigkeit, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen und somatische Beschwerden wie Kopf-, Rücken- und Gelenkschmerzen. Den Unterschied zwischen einer Depression und einem Burn-out kann oft nur der medizinische Experte durch eine genaue Diagnose feststellen.

Telefon-Ratgeberaktion mit ausgewiesenen Experten

Donnerstag, 26.01.2012, 10 bis 16 Uhr

Kostenlose Rufnummer: 0800 - 000 77 32

Mobbing als häufige Ursache für das Burn-out-Syndrom

Eine der häufigsten Ursachen für ein Burn-out-Syndrom ist ein über einen längeren Zeitraum erlebtes Mobbing. Mobbing kann viele Facetten haben: Die Betroffenen werden zum Beispiel von Kollegen oder Vorgesetzten schikaniert, beleidigt, belästigt oder auch ausgegrenzt. Sie erhalten Arbeitsaufgaben, die sie entweder völlig über- oder unterfordern, in beiden Fällen bedeutet dieses Vorgehen aber eine tiefe Kränkung für den Mitarbeiter. Burn-out durch Mobbing äußert sich bei den Betroffenen durch Motivationslosigkeit am Arbeitsplatz bis hin zu schwerwiegenden Ängsten. Die Menschen kommen morgens kaum aus dem Bett, beim Gedanken an den Gang zur Arbeit möchten sie den Tag am liebsten verschlafen. Für viele ist es schwer, alleine aus diesem Tief wieder herauszukommen. Oftmals ist professionelle Hilfe durch einen Psychotherapeuten oder in einer Spezialklinik nötig.

Gefahr erkannt – Gefahr gebannt

Prinzipiell ist es wichtig, gefährlichen Stress im Job frühzeitig wahrzunehmen. Dann kann man versuchen, noch rechtzeitig gegenzusteuern. Die konkreten Ursachen für einen Burn-out können sehr unterschiedlich sein. So gibt es Arbeitnehmer, die einfach zu viel gleichzeitig tun und dadurch überfordert sind. Anderen fehlt es an Selbstorganisation. Wer Prioritäten setzt und sich bei der Arbeit auf das Wesentliche konzentriert, kann so schon Stress vermeiden. Perfektionisten wiederum sollten lernen, auch einmal Nein zu sagen. Zur Burn-out-Prävention können auch gezielte Entspannungs- und Stressbewältigungstechniken beitragen.

Bild entfernt.

Burn-out als Ursache für Berufsunfähigkeit

Schlimmstenfalls haben psychische Erkrankungen wie beispielsweise ein Burn-out zur Folge, dass Arbeitnehmer ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Für diesen Fall kann man mit dem Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung vorsorgen, die Betroffenen erhalten dank dieser Police dann eine monatliche Rente. Die Versicherung ist besonders für junge Arbeitnehmer wichtig, die noch kaum oder gar keine Ansprüche auf eine gesetzliche Rente haben, falls sie beispielsweise durch eine psychische Erkrankung berufsunfähig werden. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte möglichst schon in jungen Jahren abgeschlossen werden. Zum einen steigen die Beiträge bei einem höheren Eintrittsalter an. Vor allem aber steigt die Gefahr, dass man später durch bereits bestehende gesundheitliche Beeinträchtigungen einen Versicherungsschutz nicht mehr oder nur zu erschwerten Bedingungen erhält.

Fragen Sie unser Expertenteam

  • Wann liegt Mobbing am Arbeitsplatz vor?
  • Wie schütze ich mich dagegen?
  • Woran erkenne ich, ob mir die Gefahr eines Burn-out-Syndroms droht?
  • Wie kann ich Stresssituationen bei der Arbeit besser in den Griff bekommen?
  • Wie kann ich mich gegen Berufsunfähigkeit schützen?

Am Telefon sitzen für Sie: 

Detlef Staadt, Diplom-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut, tätig in eigener Praxis mit Kassenzulassung in Offenburg. Dozent und Supervisor in der Psychotherapeutenausbildung Würzburg. Psychodiabetologe am Klinikum Offenburg

Bild entfernt.

Dr. Morad Ghaemi, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie in einer Gemeinschaftspraxis in Bergheim bei Köln. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen u.a. in der Behandlung von Depressionen.

Bild entfernt.

Christoph Andersch, Experte für Berufsunfähigkeitsversicherungen bei den Ergo Direkt Versicherungen, Fürth.

Bild entfernt.

Carmen Jux, Fachärztin für Arbeitsmedizin u.a. mit der Zusatzausbildung Naturheilverfahren. Betriebsärztin bei der DKV Deutsche Krankenversicherung AG, Köln. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Verhaltensprävention.

Bild entfernt.

Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),